Ende 2017 bekamen die Hofer Symphoniker einen Zuschlag für das Förderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ aufgrund eines Beschlusses von Bundeskulturstaatsministerin Monika Grütters. Mit diesen Fördermitteln sollte ein Digitalisierungsprojekt im kulturellen Bereich gestartet werden. Die Hofer Symphoniker kamen mit der Hochschule ins Gespräch und beschlossen mit Prof. Michael Zöllner und den Alumni Markus Bosl und Dirk Widmann ein designbasiertes Forschungstransferprojekt zu realisieren.

Beide Kooperationspartner haben ein unterschiedliches Verständnis was Digitalisierung bedeutet bzw. bedeuten kann. Deshalb wurde in kürzeren Anfangsmeetings erst einmal die Arbeitsweise an der Hochschule erläutert und ein grober Überblick gegeben mit welchen Medien, Werkzeugen und Themengebieten gearbeitet wird.

Wir hatten den Vorschlag Daten zu erheben/erstellen, die die Bewegungen der Musiker beschreiben, um damit analysieren, visualisieren und erklären zu können, was in einem Orchester während eines Musikstücks passiert. Da die Bewegungsdatenerhebung auf Machine Learning basiert und eher unbekannt ist, wie diese Daten erhoben, implementiert und weiterverarbeitet werden können, wurde daraus ein Forschungstransferprojekt. So war gegeben, dass erforscht wird, wie bestehende Technologien und Applikationen mit Abwandlungen für die Thematik eines Orchesters nutzbar sind.

Anfang 2018 gab es immer wieder kurze Meetings, in denen vor allen Dingen auch der Aufwand besprochen wurde, der abhängig vom Projektergebnis ist. Ein ganzes Orchester extra für Aufnahmen oder technische Experimente aufzustellen, gestaltet sich bei einem Symphonieorchester mit vollem Termin nicht sonderlich einfach. Wir hatten nun erstmal ein paar Wochen Zeit Projektskizzen vorzubereiten und zu überprüfen was an Material bzw. Hard-
und Software dafür benötigt wird.